Das „Sächsilüüte“, wie es die Schweizer nennen, wird bereits seit dem 16. Jahrhundert gefeiert. Der Historie nach hat es seinen Ursprung darin, dass die Zünfte der Stadt das Arbeitsende der Handwerker in den Sommermonaten um eine Stunde nach hinten, auf 18 Uhr, verschoben.
Um alle Bürger zu informieren, wie lange sie arbeiten müssen, wurde am ersten Montag nach der Tagundnachtgleiche um sechs Uhr die zweite Glocke des Zürcher Grossmünsters geschlagen. Daher auch die Bezeichnung „Sächsilüüte“, welche übersetzt „das Leuten um Sechs“ bedeutet.
Ein weiterer Ursprung des Festes ist der heidnische Brauch mit Feuer den Winter zu vertreiben. Dieser wurde im 19. Jahrhundert von sogenannten Kratzen-Buben ausgeübt, indem Sie mit Jubel ihre „Bööggen“, also verkleidetete Kunstgestalten, auf Wagen durch die Stadt schoben und verbrannten.