Frau im Freien im Winter pustet Schnee in die Luft | © Gettyimages.com/vgajic

Ein erlebnisreiches Winter-Wochenende in Interlaken

Ameropa-Experte

Der Allrounder

Der Ameropa-Experte ist vielschichtig. Er ist Städteliebhaber, Outdoor-Fan, begeisterter Bahnfahrer, Genießer und Abenteurer. Qualität, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit sind ihm bei seinen Auszeiten ebenso wichtig wie die Erinnerungen, die bleiben und von denen er noch lange zehren kann.

Die Anreise

Die letzten eineinhalb Stunden meiner Zugreise von Koblenz nach Interlaken starre ich gebannt aus dem großen Panoramafenster, denn bei den SBB, den Schweizerischen Bundesbahnen, ist schon alleine die Anfahrt ein echtes Erlebnis.

Häppchenweise zieht eine traumhafte Kulisse an mir vorbei: Die ersten Gipfel der Schweizer Alpen, die wunderschöne Stadt Bern mit ihrer von der Aare umflossenen Altstadt sowie der Brienzer- und der Thunersee, die mit ihrem azurblauen Wasser malerisch zwischen den Bergen liegen.

Die Sonne steht bereits tief, als ich den Bahnhof in Interlaken erreiche und zu Fuß zum City Hotel Oberland, meiner Unterkunft für das Winter-Wochenende in Interlaken, laufe.

Frau, die mit dem Zug aus dem Fenster schaut und die landschaftlich vorbeifahrende Landschaft geniesst | © Gettyimages.com/Mystockimgaes

1. Tag: Oberhofen, Spiez & Thun

Am nächsten Tag lerne ich die Region rund um Interlaken von ihrer allerschönsten Seite kennen. Der Himmel strahlt, die Sonne lacht, während ich auf einem Schiff über den glasklaren Thunersee schippere und meinen Blick in die Ferne schweifen lasse.

An den Ufern des Sees präsentieren sich die Orte Oberhofen, Spiez und Thun mit kleinen, romantischen Schlössern, Kirchen und Zierpalmen. Im Hintergrund ragen die Gipfel des berühmten Dreigestirns Eiger, Mönch und Jungfrau in die Höhe. Ihre Spitzen sind vom Schnee bedeckt und geben einen hübschen Kontrast zum leuchtenden Blau des Wassers.

Interlaken Panorama | © Schweiz Tourismus/Mike Kaufmann

2. Tag: Top of Europe (Jungfraujoch)

Am nächsten Morgen steht die Hauptattraktion dieser Reise auf dem Programm. Mit der Bahn geht es von Interlaken über Grindelwald und die Kleine Scheidegg hoch hinauf zum weltberühmten Top of Europe, der höchstgelegenen Bahnstation Europas. Sie befindet sich auf dem Gipfel des Jungfraujoch, 3.454 Meter über dem Meeresspiegel.

Jedes Jahr kommen über 900.000 Touristen aus aller Welt hierher, um die fantastische Aussicht auf den Gletscher und den ewigen Schnee in luftiger Höhe zu genießen.

Als ich den höchsten Bahnhof Europas per Zahnradbahn erreiche, macht mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Von der Aussichtsplattform sehe ich nicht mehr als eine dichte, weiße Nebelwand. Aufgrund von Schneefall und heftigem Wind ist der Rundweg um die Sphinx geschlossen.

Zum Glück bleibt noch der Besuch des Eispalastes, ein weiteres Highlight auf dem Jungfraujoch, dessen einmaliges Erlebnis nicht durch schlechtes Wetter beeinträchtigt wird. Durch schmale Gänge hindurch und an filigran gefertigten Eisfiguren vorbei, spaziere ich durch ein 200 Meter langes Labyrinth aus dickem Gletschereis.

Block auf Eiger, Moench und Jungfrau, im Vordergrund ein Wald, es ist sonnig. | © Gettyimages.com/Markus Thoenen

3. Tag: Schilthorn

Am letzten Tag meines Winter-Wochenendes in Interlaken geht es erneut hoch hinaus. Von Mürren bringt mich eine Gondelbahn nach Birg, der Mittelstation des Schilthorn Gipfels. Hier wartet der 2014 eröffnete Thrill Walk auf mutige Gäste, die sich trauen, über den glatten Glas- und Gitterboden in 2.677 Metern Höhe zu laufen. Eine gute Portion Nervenkitzel sowie eine fantastische Aussicht auf die Berge sind dabei garantiert.

Weiter oben, auf dem Gipfel des Schilthorn, statte ich James Bond einen Besuch ab. Genauer gesagt besuche ich das Panoramarestaurant Piz Gloria, das sich, von Sonnenenergie angetrieben, alle 48 Minuten um die eigene Achse dreht.

Hier wurden in den späten 60er Jahren einige Schlüsselszenen des James Bond Streifens „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ gedreht. Der Schilthorn Gipfel wurde in eine interaktive James Bond Welt verwandelt, die hartgesottene Fans aus aller Welt magisch anzieht.

 

Panorama-Gondelbahn Titlis Rotair auf dem Titlis in der Zentralschweiz | © Gettyimages.com/shams

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