Nur wenige Meter von der Frauenkirche entfernt, erreichen Sie das prunkvolle Dresdner Residenzschloss. Der Renaissancebau war einst Sitz der sächsischen Kurfürsten und Könige und beherbergt heute fünf Museen der staatlichen Kunstsammlungen Dresdens. Darunter das berühmte „Historische Grüne Gewölbe“, die „Türckische Cammer“, das „Münzkabinett“ und das „Kupferstich-Kabinett“.
Im Laufe der Zeit wurde das alte Bauwerk immer wieder erweitert und verändert. Aufgrund dessen lassen sich hier baugeschichtliche Stilrichtungen von Romanik bis Historismus bestaunen. Kaum ein anderes Bauwerk in Dresden spiegelt die Geschichte beeindruckender wieder als das Residenzschloss.
Während der Bombenangriffe im Jahre 1945 wurde das Schloss mit seinen 500 Sälen und Zimmern fast vollständig zerstört. Glücklicherweise wurden einige Kunstschätze und Möbel zuvor in Sicherheit gebracht und konnten somit gerettet werden.
Der Wiederaufbau des bedeutenden Bauwerks begann jedoch wegen finanziellen und materiellen Mängeln erst Ende der Achtziger Jahre. Hierfür wurden insgesamt über 389 Millionen Euro eingeplant. Allein die Arbeiten für den Westflügel mit den Paraderäumen belaufen sich auf ca. 35 Millionen Euro. Die Bauarbeiten hierfür begannen 2016, diesen ging jedoch eine fast zehn jährige Forschung und Planung voraus.
Wussten Sie, dass an diesem Projekt rund 300 verschiedene Handwerksbetriebe arbeiteten? Diese beherrschen jahrhundertalte und seltene Techniken, mit welchen sie die Rekonstruktion der fürstlichen Räume durchführen konnten.