Interlaken Panorama | © Schweiz Tourismus/Mike Kaufmann

Interlaken – Zwischen Wellness und Abenteuer

Ameropa-Experte

Der Allrounder

Der Ameropa-Experte ist vielschichtig. Er ist Städteliebhaber, Outdoor-Fan, begeisterter Bahnfahrer, Genießer und Abenteurer. Qualität, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit sind ihm bei seinen Auszeiten ebenso wichtig wie die Erinnerungen, die bleiben und von denen er noch lange zehren kann.

Ausblick auf das Dreigestirn

Unsere Reise begann am Frankfurter Hauptbahnhof. Wir nahmen ganz bequem den ICE in Richtung Chur und stiegen in Basel um. Die Umsteigezeit überbrückten wir mit einem Kaffee und Brötchen, bevor die Fahrt weiter Richtung Interlaken ging. Aus dem Zugfenster konnten wir schon einige Blicke auf schneebedeckte Berge werfen. Die Bergkulisse, Bergwälder und Flüsse steigerten unsere Vorfreude immens. Ungefähr 5 Stunden nach unserem Aufbruch in Frankfurt erreichten wir den Bahnhof. Nach einer kurzen Busfahrt und ein paar Metern zu Fuß kamen wir an unserem Hotel, dem Swiss Quality Metropole Interlaken, an.

Gespannt öffneten wir die Tür zu unserem Zimmer und wurden nicht enttäuscht. Wir blickten direkt auf die Jungfrau. Die Jungfrau bildet zusammen mit dem Eiger und dem Mönch das Dreigestirn der Berner Alpen. Dabei ist die Jungfrau mit ihren um die 4000 m der dritthöchste Berg der Berner Alpen und außerdem ein Teil des UNESCO Weltkulturerbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Aus dem 10. Stock, in welchem unser Zimmer lag, war der Ausblick auf diese Kulisse einfach perfekt.

Um unseren Mädels-Urlaub perfekt zu beginnen, starteten wir mit der Erkundung des großen Wellness-Bereichs und gönnten uns eine Massage zur Entspannung. Anschließend ließen wir den Abend in einem der zwei hoteleigenen Restaurants ausklingen.

Block auf Eiger, Moench und Jungfrau, im Vordergrund ein Wald, es ist sonnig. | © Gettyimages.com/Markus Thoenen

Schweben vor den Bergen Interlakens

Ausgeschlafen und nach einem reichhaltigen Frühstück ging es am darauffolgenden Tag los mit unserem Freizeitprogramm. Interlaken gilt als Abenteuer-Hauptstadt Europas! Die Stadt lockt mit vielen Outdoor-Aktivitäten aus den Bereichen Wasser- und Luftsportarten. Ein paar davon sind z.B. Rafting, Canyoning und der Thrill Walk, eine Konstruktion mit Glasboden direkt an den Felsen. Sogar die ganz Abenteuerlustigen kommen mit Fallschirmspringen, Bungy Jumping und Canyon Swing auf ihre Kosten. Auch wir wollten uns den Adrenalinkick nicht entgehen lassen und entschieden uns fürs Paragliding.

Die Umgebung Interlakens eignet sich dafür hervorragend. Wir wurden direkt von unserem Hotel abgeholt und zum Startplatz gebracht, an welchem unsere Piloten schon auf uns warteten. Beim Anlegen der Ausrüstung stieg die Spannung. Die Vorstellung gleich von einem Berg zu springen und nur mit einem Stück Stoff durch die Luft zu segeln ließ meinen Atem stocken. So ganz realisiert hatte ich es zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Viel Zeit zum Nachdenken blieb zum Glück auch nicht. Mein Pilot Marko fragte ob ich bereit sei und ehe ich ein „Ja“ stammeln konnte, lief er mit mir auch schon den Hang hinunter. Nach ein paar Metern lösten sich meine Füße vom Boden und schon waren wir in der Luft. Zuerst war es ein merkwürdiges Gefühl, aber nach einiger Zeit gewöhnte ich mich daran. Der Ausblick war unglaublich. Die Häuser und Straßen Interlakens unter mir sahen winzig aus und die Berge schienen auf einmal ganz nah. Vor der atemberaubenden Bergkulisse schwebten ebenfalls andere Paraglider mit ihren bunten Schirmen durch die Luft. Was für ein Anblick! 20 Minuten später und 800m tiefer hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen. Wir verabschiedeten uns herzlich von unseren beiden Piloten.

Nach diesem spektakulären Erlebnis entschieden Lina und ich uns für einen entspannten Nachmittag am Ufer des Brienzersees im Naturstrandbad Burgseeli. Dieser Badeort überzeugt mit seinen Liegewiesen und warmen Wassertemperaturen.  

Drohnenaufnahme von einem Teil interlakens, der im see liegt. | © Gettyimages.com/Simon LEDUC

Weitere Erlebnisse

Die nächsten Tage über nutzten wir die vielfältige Umgebung Interlakens und unternahmen Wanderungen in den Bergen, Bootsfahrten auf den beiden Seen, Thuner- und Brienzersee, und besuchten den Funky Chocolate Club, wo uns die Kunst der Schokoladenherstellung nähergebracht wurde.

Auch unser Hotel hatte einiges zu bieten. Ein Highlight war unser Besuch im hoteleignen Restaurant Top O´Met in der 18. Etage, von dessen Terrasse man sein Abendessen bei einem einmaligen Ausblick genießen konnte. Auch die schick eingerichtete Metro Bar lädt zum Verweilen im Hotel ein. D

Eine Fahrt mit der Brienz Rothorn Bahn kann ich ebenfalls nur empfehlen. Diese ist eine Dampfzahnradbahn und bietet ein nostalgisches Erlebnis. Mit meiner Kamera konnte ich einige Impressionen der Fahrten durch Wälder, Tunnel und über saftige Alpweiden einfangen.

Berpanorama mit Blick auf die Gleise der Rothornbahn bei Nacht, Blick vom Gipfel | © Gettyimages.com/Markus Thoenen

Fazit

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge kehrten wir nach einer Woche zurück nach Frankfurt. Am liebsten wären wir direkt wieder zurück in die Berge gefahren. Interlaken ist so vielseitig, dass egal ob man Wellness- oder Aktivurlaub sucht, immer auf seine Kosten kommt. Das Dreigestirn und die atemberaubende Natur sind hierbei immer zu sehen. Aus unserer Sicht ist eine Reise nach Interlaken somit auf jeden Fall empfehlenswert!

Blick auf den Thuner See, im Hintergrund ist ein Dorf und dahinter Berge. Das Schloss Spiez ist zu sehen. | © Gettyimages.com/JaCZhou